Englische Eroeffnung[ bearbeiten ]
ECO: A10
Thema Nr: 62
Titel: Englische Eroeffnung
Notation: 1. c4
Brett: zeigen
Man nennt die "Englische Eröffnung" auch gelegentlich "Bremer Eröffnung" oder "Carls-Eröffnung" nach dem Bremer Schachmeister und erfolgreichem Banker Carl Carls (geb. 1880; gest. 1958).

Die "Englische Eröffnung" verdankt ihren Namen dem englischen Meister Howard Staunton (geb. am 1810 und gest. am 22. Juni 1874 in London), der sie im 19. Jahrhundert entwickelte.


Howard Staunton

Howard Staunton wächst als unehelicher Sohn des Grafen von Carlisle in ärmlichen Verhältnissen auf. Er lernt das Schachspiel erst relativ spät mit 20 Jahren und taucht seit 1830 in den Londoner Schachclubs auf. Zuvor ist er als Schauspieler aktiv und tritt u.a. in Theaterstücken von William Shakespeare auf, mit dessen Werk er sich Zeit seines Lebens beschäftigt.

Zwischen 1841 und 1852 gibt Staunton die Schachzeitung "The Chess Players Chronicle" heraus. Hinzu kommen Artikel in der Schachrubrik der Zeitschrift "Illustrated London News" sowie Buch-Veröffentlichungen: "The Chess-Player´s Handbook" (1847).

Mit Stauntons Unterstützung kommt 1851 in London das erste große internationale Schachturnier zustande mit 16 Teilnehmern, darunter der deutsche Meister Adolf Anderssen (geb. am 6. Juli 1818 und gest. am 13. März 1879 in Breslau), der das Turnier überaschend gewinnt.


Adolf Anderssen

Die nach Howard Staunton benannten "Staunton-Figuren" werden heute bei den meisten offiziellen Turnieren verwendet.



Einordnung: Themenauswahl | Englische Eroeffnung
Artikel Nr 9 / letzte Änderung am 23.06.2005, 22:48Uhr

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