Carl Oscar Ahues (* 26. Dezember 1883 in Bremen; † 31. Dezember 1968 in Hamburg) war ein bedeutender deutscher Schachspieler.
Zeit in Berlin Ahues begann mit 19 Jahren mit dem Schachspielen. 1907 zog er nach Berlin. Hier wurde er Mitglied der Berliner Schachgesellschaft. 1910 gewann er die Berliner Meisterschaft, und wurde in Hamburg im internationalen Hauptturnier Dritter.
Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat. Er geriet in rumänische Gefangenschaft (bis 1919).
1920 wurde er beim 20. Kongress des Deutschen Schachbundes durch einen Sieg in einem Hauptturnier deutscher Meister. Zwischen 1921 und 1953 nahm er neunmal an deutschen Meisterschaften teil. Dabei war sein größter Erfolg 1929, als er in Duisburg Meister von Deutschland wurde. 1935 erreichte er in Bad Pyrmont einen geteilten zweiten Platz.
Vorher teilte er sich in Berlin mit Spielmann und Grünfeld Platz 3, 1927 wurde er in Bad Niendorf Vierter, 1929 in Venedig Zweiter.
Ahues nahm an drei Schacholympiaden teil und erzielte jedes mal eine positive Punktausbeute: 1930 in Hamburg (7,5 aus 14 an Brett 3), 1931 in Prag (7 aus 13 an Brett 2) und bei der inoffiziellen Olympiade 1936 in München (10 aus 17 an Brett 2; +4,-1,=12).
Zeit in Schleswig-Holstein Nach Ende des 2.Weltkrieges übersiedelte Ahues nach Schleswig-Holstein und lebte zuletzt in Hamburg. Er beteiligte sich an vielen westdeutschen Turnieren, im Alter von 70 Jahren spielte er 1953 in Leipzig noch einmal bei einer deutschen Meisterschaft mit und erreichte Platz 7 bis 9. 1958 wurde er mit dem Hamburger SK deutscher Mannschaftsmeister.
1950 verlieh ihm der Weltschachbund FIDE den Titel Internationaler Meister.
Mit 81 Jahren gewann er noch die Hamburger Blitzmeisterschaft, im September 1968 wurde er Klubmeister.
Seine beste historische Elo-Zahl betrug 2651. Diese erreichte er im Januar 1931.
Privat Der Sohn von Carl Ahues, Herbert Ahues, ist Großmeister für Schachkomposition.
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