Die Professional Chess Association (PCA) wurde 1993 von Garri Kasparow und Nigel Short zur Vermarktung und Organisation ihrer Schachweltmeisterschaft gegründet.
Kasparow und Short hatten dem Weltschachbund FIDE und dessen Präsidenten unprofessionelle Arbeit und mangelnde Interessenvertretung vorgeworfen. Sie weigerten sich zudem 25% Ihrer Preisgelder an die FIDE abzuführen. Die FIDE entzog daraufhin Kasparow den WM-Titel und Short das Recht auf die Herausforderung.
Im Oktober 1993 fand in London der Kampf Kasparow gegen Short statt. Kasparow gewann deutlich mit 12:7 und wurde PCA-Weltmeister. Da die FIDE Kasparow und Short disqualifiziert hatte, spielten Anatoli Karpow und Jan Timman um den FIDE-Weltmeistertitel und Karpow wurde FIDE-Weltmeister. Damit gab es zwei Weltmeister, den PCA-Weltmeister Kasparow und den FIDE-Weltmeister Karpow. 1995 beendeten Kasparow und die FIDE ihren Streit und die PCA löste sich wieder auf. Seitdem gibt es Bestrebungen, die beiden Weltmeistertitel wieder zusammenzuführen, die jedoch bislang ohne Erfolg blieben.
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