Mansuben[ bearbeiten ]

Die arabischen Mansuben waren eine Sammlung von Schachpartien und Schachproblemen. Durch die um 1492 in Europa eingeführte Änderung der Schachregeln in die moderne Form, war die Partiensammlung für den Praktiker uninteressant geworden und ebenso der größte Teil der Schachproblemsammlung.
Nur der Teil der arabischen Mansuben ist bis in die heutige Zeit populär geblieben, in denen keine Damen und Läufer und keine Bauern in der Ausgangsstellung vorkommen. Das sind praktisch nur noch Turm-, Springer- und spezielle Bauernendspiele.

Es gibt auch noch einige wenige Ausnahmen das Lehrbeispiele aus den Mansuben, in denen auch Läufer und Bauern vorkommen und die trotz der inzwischen unterschiedlichen Zugregeln, immer noch nachgespielt werden können.
Das bekannteste Beispiel hierfür ist das Matt der arabischen Prinessin Dilaram, das von Al-Adli (950 n. Chr.) überliefert wurde:
Die Prinzessin schaute der Partie ihres Vaters zu, der mit seinem Gegner um einen hohen Einsatz spielte. Der König war mit den weißen Steinen in eine verlorene Stellung geraten, als seine Tochter plötzlich Rettung sah.



Dilaram rief ihrem Vater zu: "Opfere beide Türme auf h8 und als Lohn wirst du den hohen Einsatz gewinnen. Der König erkannte den klugen Rat seiner Tochter und spielte:

1.Th8+ Kxh8


2.Sg4+ Kg8



3.Th8+ Kxg8



4.g7+ Kg8 Sh6#




Einordnung: Mansuben
Artikel Nr 355 / letzte Änderung am 14.08.2005, 18:18Uhr

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