Ingo-System[ bearbeiten ]

Ein im Jahre 1947 von Anton Hößlinger (1875 bis 1959) entwickeltes und nach seinem Heimatort Ingolstadt benanntes Wertungssystem, welches von 1973 bis 1991 als offizielles nationales Wertungssystem für die Spieler des DSB galt. 1991 begann die DWZ-Berechnung auf der Basis des ELO-Systems.

Im Gegensatz zur heutigen DWZ (Deutsche Wertungszahl), die der international gülten ELO-Zahl gleichzusetzen ist, war die Ingozahl umso niedriger je besser der Spieler war und umgekehrt umso höher, je schlechter ein Spieler war.
Die Umrechnungsformel von Ingozahl nach ELO-Zahl bzw. DWZ lautet:
ELO = 2840 - 8 x Ingo.
Ein Spieler mit einer Ingozahl von 80 hatte demnach eine ELO von 2840 - 8 x 80 = 2200 ELO!
Die Umrechnungsformel von ELO-Zahl nach Ingozahl lautet:
Ingo = (2840 - ELO) / 8

Fischer hatte z.B. eine Rekord-ELO von 2780 erspielt und seine Ingozahl war daher (2840 - 2780) / 8 = 7,5 Ingo!

Aus dem Ingo-System heraus konnte kein Spieler praktisch die Ingozahl 1 oder gar 0 erreichen. Da die Entwicklung der ELO-Zahlen inflationär verläuft, konnte Kasparow kurzfristig eine Rekord-Elozahl von 2860 erreichen, die Umgerechnet in Ingo eine negative Ingozahl von -2,5 ergeben hätte!


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Artikel Nr 71 / letzte Änderung am 25.06.2005, 21:45Uhr

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