Emil Schallopp[ bearbeiten ]

Emil Schallopp (* 1. August 1843 in Friesack; † 9. April 1919 in Berlin) war ein deutsche Schachmeister und -schriftsteller.

Der studierte Philologe war seit 1872 Vorsitzender des Berliner Stenographen-Büros des Reichstags. Schallopp nahm in den beiden letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts an den bedeutendsten Turnieren dieser Zeit teil und verfasste eine stattliche Anzahl an Turnierbüchern.

Seine bedeutenderen Erfolge: 1880 ein vierter Platz in Wiesbaden, 1885 jeweils ein zweiter Platz in Hereford (zusammen mit Henry E. Bird) und in Nottingham. 1891 unterlag er Karl August Walbrodt in einem Wettkampf in Berlin mit 3,5-5,5 (+3-5=1).

Schallopp verfasste Turnierbücher über folgende Turniere: Leipzig 1877, Paris 1878, Leipzig 1879, Berlin 1881, Nürnberg 1883 und Hastings 1895. Er gab 1886 ein Buch zum Wettkampf Steinitz-Zukertort in den USA 1886 heraus. 1891 veröffentlichte Schallopp das Handbuch des Schachspiels von Paul Rudolph von Bilguer in einer überarbeiteten 7. Auflage.

Nach Schallopp ist eine Variante im Königsgambit benannt: 1.e2-e4 e7-e5 2.f2-f4 e5xf4 3.Sg1-f3 Sg8-f6 (die Schallopp-Variante). Sie wurde im modernen Schach einige Male vom Ex-Weltmeister Anatoli Karpow mit Erfolg eingesetzt.


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Artikel Nr 967 / letzte Änderung am 04.07.2005, 21:21Uhr

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Laufende Partien: 183, Forderungen: 0, Halbzüge: 7.713.657
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