Arpad Emrick Elo (eigentlich ungarisch rpd Imre l) (* 25. August 1903 bei Ppa (Ungarn), † 5. November 1992) war amerikanischer Physiker und Statistiker.
Im Alter von 10 Jahren kam er als Einwanderer in die USA. Nach Abschluss seines Studiums der Naturwissenschaften an der Universitt von Chicago lehrte er ab 1926 bis zu seiner Pensionierung 1969 als Professor der Physik an der Marquette-Universitt in Milwaukee.
Er war ein guter Schachspieler und gewann achtmal die Meisterschaft von Wisconsin. Von 1935 bis 1937 war er Prsident der American Chess Federation, einer Vorgngerorganisation der United States Chess Federation (USCF).
Ab 1959 entwickelte Elo sein Wertungssystem, bei welchem den Schachspielern aufgrund statistischer Auswertung ihrer bisherigen Turnierergebnisse eine sogenannte Elo-Zahl zugeordnet wird, die ihre Spielstrke widerspiegelt und Prognosen ber ihre Erfolgsaussichten gegen andere Spieler zulsst.
Ab 1960 wurde das System zunchst von der USCF und ab 1970 auch vom Weltschachverband FIDE bernommen, fr den Elo bis 1980 die entsprechenden Berechnungen selbst durchfhrte. In seinem 1978 erschienenen Buch The rating of chessplayers past and present wandte er seine Formel auch rckwirkend an und ermittelte Elo-Zahlen fr alle bedeutenden Schachmeister ab Mitte des 19. Jahrhunderts.
Inzwischen ist das Elo-System beim Schach weltweit zum Standard geworden. Es wird aber auch zur Spielstrkemessung in anderen Sportarten angewandt, beispielsweise Go und sogar Fuball.
Er selbst sagte ber das von ihm entwickelte System: Manchmal denke ich, ich habe Frankensteins Monster erschaffen! Die jungen Spieler interessieren sich mehr fr die Elo-Wertung als fr die Dinge auf dem Brett.
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