Thomas Glavinic (*1972 in Graz) ist ein österreichischer Schriftsteller.
Thomas Glavinic zählt mit Kathrin Röggla und Daniel Kehlmann zu jenen jungen österreichischen Autoren, die die literarische Diskussion in Österreich wesentlich mitprägen. Er wurde mit seinem 1998 erschienenen Debüt Carl Haffners Liebe zum Unentschieden bekannt. Der Roman beschreibt das Leben des Schachmeisters Carl Schlechter. Das Buch wurde mehrfach ausgezeichnet und in andere Sprachen übersetzt, der Sprung auf die Bestsellerlisten blieb ihm aber weitgehend verwehrt. Im Jahr 2000 folgte der Roman Herr Susi, eine in harter Sprache geschriebene Abrechnung mit dem Fußballgeschäft, die von den Kritikern überwiegend negativ beurteilt wurde. 2001 dann der Kriminalroman Der Kameramörder (mit dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet), der von den Feuilletons enthusiastisch für seine Medienkritik gefeiert wurde. 2004 gelang ihm mit dem satirischen Entwicklungsroman "Wie man leben sollte", der durchgängig in der "Man-Perspektive" geschrieben ist, sowohl Leser (Platz 1 auf der Bestsellerliste Österreichs) als auch Kritiker (Platz 1 auf der Kritiker-Bestenliste des ORF) zu überzeugen. Thomas Glavinic lebt in Wien.
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