Jakow Borissowitsch Estrin (russisch Яков Борисович Эстрин, wiss. Transliteration Jakov Borisovi Ėstrin; * 21. April 1923 in Moskau; † 2. Februar 1987 in Moskau) war ein sowjetischer Schachmeister und der 7. Fernschachweltmeister.
Von Beruf Jurist, beschftigte er sich berwiegend mit Schach, das er als 7-jhriger erlernte. Nach seinem Jura-Studium in Moskau verffentlichte er eine Reihe schachjournalistischer und schachtheoretischer Schriften (insgesamt ber 200 Titel) und legte damit den Grundstein fr seinen spteren Lehrstuhl fr Schach an der Sportuniversitt Moskau.
Im Nahschach erzielte er gute Resultate: 1946 teilte er bei den Meisterschaften der RSFSR den 2.-4. Platz. 1949 erhielt er den Titel Meister des Sports. Er nahm 13 Mal am Finale der Moskauer Meisterschaften teil.
Fernschach spielte er seit den 40er Jahren. 1963 wurde er Fernschachmeister der UdSSR und nahm anschlieend an der 5. Fernschachweltmeisterschaft teil, an der er 13. wurde, bei der 6. Weltmeisterschaft wurde er Dritter, die 7. (ausgetragen 1971 bis 1975) gewann er dann schlielich.
Estrin trat besonders als Erffnungstheoretiker in Erscheinung. Seine Erffnungsmonographien wurden in zahlreiche Sprachen bersetzt.
Werke (Auswahl)
- Saschtschita dwuch koniej [Das Zweispringerspiel], Moskau 1970
- Die Italienische Partie, Stuttgart 1985
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