Paul Tröger (* 28. Juni 1913 in Augsburg; † 20. Januar 1992 in Köln) war ein deutscher Sportjournalist und einer der führenden deutschen Schachmeister in den 1950er Jahren.
Leben und Wirken Tröger, Dr. phil., war hauptberuflich Chefredakteur des Fußball-Magazins kicker. 1928 trat er dem Schachklub SK Augsburg 1873 bei. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er ein erfolgreicher Schachspieler. Mit dem Münchener SC 1836 wurde er 1952 und 1953 deutscher Mannschaftsmeister. 1957 wurde er vor Unzicker, Lehmann, Darga, Pfeiffer usw. deutscher Meister in Bad Neuenahr. Bei der deutschen Meisterschaft 1949 gelang ihm ein zweiter Platz hinter Efim Bogoljubow. 1958 nahm er an der Schacholympiade in München teil, 1962 war er bei der Olympiade Kapitän der deutschen Mannschaft.
Erfolge Tröger gewann verschiedene internationale Turniere: 1947 siegte er in Kirchheim unter Teck, 1955 in Kapfenberg (vor Karl Robatsch). Seit den 50er Jahren spielte er für die Kölner Bundesligamannschaft SG Porz, mit der er 1966, 1979 und 1982 deutscher Mannschaftsmeister wurde. Im Jahr 1985 wurde er in Dortmund mit dem Medienpreis des Deutschen Schachbundes ausgezeichnet.
Publikationen
- Aus meinen Tagebüchern, Hollfeld 1987.
- Angriff und Gegenspiel. Pläne-Pointen-Pleiten, Stuttgart 1987.
- Danke Partner, für deinen Fehler! Schach, Matt, Patt, auch Meister können straucheln, Stuttgart 1989.
|