Alex Selesnev (ehemals russisch. Алексей Сергеевич Селезнев, wiss. Transliteration: Aleksej Sergeevi Seleznev; * 1888 in Tambow; † Juni 1967) war ein franzsischer Schachmeister und Studienkomponist russischer Herkunft.
Selesnevs aktive Zeit fllt in die Jahre 1913 bis 1927, als er an vielen bedeutenden Schachturnieren teilnahm. Er wurde 1919 in einem Turnier in Berlin Zweiter hinter Efim Bogoljubow, landete aber vor Richard Rti und Rudolf Spielmann. 1920 gewann er die Meisterschaft Deutschlands vor Friedrich Smisch. Gute Erfolge erzielte er auch in Gteborg 1920, Mhrisch-Ostrau 1923 und in Meran 1924. Er nahm an drei UdSSR-Meisterschaften (1924, 1925 und 1927) teil, sein bestes Resultat hatte er 1924, als er Sechster wurde.
Selesnev, der whrend des internationalen Turniers in Mannheim 1914 wegen des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs in Triberg, mit u. a. Alexander Aljechin und Efim Bogoljubow interniert wurde, verbrachte viele Jahre in Deutschland, wo er mehrere Wettkmpfe spielte: 1916 in Triberg gegen Hans Fahrni 3-3 (+2-2=2), 1917 an gleicher Stelle gegen Efim Bogoljubow 3,5-4,5 (+2-3=3), 1920 in Berlin gegen Curt von Bardeleben 4-2 (+2-0=4), 1921 in Berlin gegen Richard Teichmann 1,5-0,5 (+1-0=1).
Selesnev beendete Ende der 20er Jahre seine Schachlaufbahn und lie sich in Frankreich nieder. Neben dem Turnierschach war auch das Problemschach seine Leidenschaft. Er verffentlichte bis in die 50er Jahre geistreiche Studien.
Schachproblem
Weiss zieht und gewinnt.
Lsung:
1.Lf2-h4+ Th2xh4 2.Dh1xh4+ Dh8xh4 3.d7-d8L+! (falls 3.d7-d8D+?, so setzt Wei nach 3...Kf6xg6 4.Dd8xh4 Patt!) und gewinnt die Dame auf h4 mit Gewinnstellung.
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